Warum es Mut braucht, den eigenen Kompass zu folgen
Im Podcast „Mein Weg“ durfte ich mit Anna Trunk und Ilona Wichmann über meinen persönlichen Weg sprechen – über Umwege, Brüche, Mut und das, was uns antreibt, dranzubleiben.
Der Satz, der am Ende des Gesprächs hängen blieb, war:
„Es gibt keine Blaupause für den eigenen Weg.“
Zwischen Fürsorge, Bodenständigkeit und Aufbruch
Ich bin als Einzelkind in einem kleinen Dorf aufgewachsen – mit einer Mutter, die als Arzthelferin für andere da war, und einem Vater, der als Handwerker die Dinge mit den Händen schuf.
Zwei Welten, die mich bis heute prägen: Herz & Hand, Gefühl & Tat, Empathie & Machergeist.
Als meine Eltern sich trennten, war ich 18. Ich blieb bei meinem Vater, der mich früh lehrte, Verantwortung zu übernehmen.
Mit meiner Mutter hatte ich für drei Jahre keinen Kontakt – eine schwere, aber lehrreiche Zeit. Heute sind wir unzertrennlich.
Ich glaube: Manchmal müssen Verbindungen reißen, um sich auf einer tieferen Ebene wiederzufinden.
Köln, Hamburg – und der Weg zu mir selbst
Nach meiner Ausbildung und dem Studium zur Marketing-Kommunikationswirtin zog es mich raus in die Welt. Erst nach Köln, dann nach Hamburg – die Stadt meiner Träume.
Doch viele der vermeintlich „richtigen“ Jobs fühlten sich falsch an. Strukturen, in denen ich mich verlieren sollte statt entfalten zu dürfen.
Heute sehe ich diese Phasen anders:
Als Trainingseinheiten für Mut, Klarheit und Selbstvertrauen.
Jede Station war Teil meiner persönlichen Brand Journey – und genau das ist es, was ich heute anderen mitgebe.
Vom Chaos zur Klarheit – meine eigene Branding-Reise
Der Schritt in die Selbstständigkeit war kein leichter.
Von einer 3-Zimmer-Wohnung in eine kleine Butze, das Auto verkauft, Dosensuppe zum Abendessen.
Aber: Ich war frei. Und ich hatte eine Mission.
Heute, 13 Jahre später, weiß ich, dass mein Weg kein Zufall war.
Ich helfe Menschen und Marken, ihre Identität zu finden – von innen nach außen.
Nicht mit Buzzwords, sondern mit Klarheit, Haltung und echter Identität.
Das ist mein Handwerk, meine Sprache, meine Leidenschaft und meine Berufung.
Zukunftsort Alsenhof – Heimat, Kreativität, Gemeinschaft
Seit einigen Jahren bin ich Mitgesellschafterin der PEOPLE PLACES PURPOSE Standort am Alsenhof in Schleswig-Holstein – einem Zukunftsort für Kreative, Gestalter:innen und Pioniere.
Hier entstehen Räume, die inspirieren, verbinden und Wandel erlebbar machen.
Ein Jahr lang habe ich selbst dort gelebt, gearbeitet, gestaltet – bis Hamburg wieder an mein Herz klopfte.
Heute weiß ich: Kreativität braucht Wurzeln und Flügel zugleich.
Der Alsenhof gibt mir Erdung, Hamburg meine Energie.
Ein Gespräch wie unter Freund:innen
Das Interview mit Anna und Ilona fühlte sich nicht an wie ein klassisches Podcast-Gespräch – eher wie ein gutes Gespräch am Küchentisch. Ehrlich, nahbar, persönlich.
Wir haben über Wendepunkte, Scheitern, Mut und Beziehungen gesprochen – und über das Gefühl, sich immer wieder neu zu begegnen.
Ich habe selten so offen gesprochen, aber genau das macht Mein Weg aus:
Echte Geschichten von echten Menschen, die zeigen, dass Erfolg nicht linear ist – sondern menschlich.
Fazit: Es braucht Mut, kein Muster
Ich wünsche mir, dass Menschen nach dieser Folge spüren: Es ist okay, keine Schablone zu haben.
Es ist okay, neu anzufangen.
Und es ist okay, den eigenen Weg erst unterwegs zu verstehen.
Denn Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben.
Mut bedeutet, trotzdem zu gehen.
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