Mutig leben: Meine Gründungsgeschichte

Das bin ich.
Für diejenigen, die mich noch nicht kennen, möchte ich mich gerne vorstellen: Mein Name ist Anne Wermelskirchen, ich bin 36 Jahre jung. Aufgewachsen in dem kleinen Ort Hardt in Mönchengladbach, hat mich vor 13 Jahren die Sehnsucht nach nach Hamburg geführt. Mit einem Zwischenstop in Köln-Ehrenfeld wurde mein Traum von Hamburg wahr. Vor 11 Jahren gründete ich das  dann „Quiddje Media Kreativbüro“ welches heute als „Quiddje Kreativbuero“ bekannt ist.

Wie wollen wir in Zukunft leben, lernen und arbeiten? Diese Frage hat mir Heiko Kolz gestellt und dazu lade ich dich ein mit mir in die Vergangenheit zu reisen.

Let’s go back to the past, to create the future

Im Alter von 25 Jahren entschied ich mich für die Selbstständigkeit und Freiberuflichkeit, angetrieben von Naivität, Leidenschaft und dem Drang, meine eigene Chefin zu sein. Obwohl ich mit Unsicherheiten konfrontiert war, nahm ich den Mut zusammen, meinen eigenen Weg zu gehen und gründete das „Quiddje Media Kreativbüro“, das heute als „Quiddje Kreativbüro“ bekannt ist.

Nach meinem letzten Job in einer Hamburger Agentur wurde mir klar, wie schnell man in der Arbeitswelt ersetzt werden kann und wie wenig Sicherheit ein vermeintliche Festeinstellung bieten kann. Von einer fristgerechten Kündigung fand ich mich unerwartet in der Arbeitslosigkeit wieder. Der Geldhahn wurde mir zugedreht weil aus der fristgerechten Kündigung eine fristlose Kündigung gemacht wurde. So schnell kann das gehen. Meine Klage beim Arbbeitsgericht habe ich gewonnen.  Der Grund war nicht standfest und meine erste Klage wurde gewonnen.

Mein Vermieter beschloss zusätzlich, die Wohnung zu verkaufen. Das war ein harter Schlag, aber auch eine Chance, mein Leben neu zu gestalten. Ich ließ mir eine Art Abfindung auszahlen und mich von einer Frist von 3 Monaten „kündigen“. Der Auszugstermin rückte immer näher. Dann fand ich eine 1,5 Zimmer Wohnung ohne Starkstromanschluss mit 2 Herdplatten. Einfachmal auf die Hälfte gesund reduzieren. Das war die Devise.

Ich musste meinen Lebensstil ändern und begann eine Zeit des Verzichts, die von Existenzängsten begleitet war. Aber ich gab nicht auf. Die Erziehung meiner Kindheit lehrte mich Fleiß und Durchhaltevermögen. Zudem trieb mich meine Leidenschaft, Dienstleistungen und Produkte zu vermarkten und zu gestalten, voran.

Es fühlte sich an, als ob ich wie Pippi Langstrumpf und ein zäher Terrier gleichzeitig kämpfte. Doch ich ließ nicht locker bekämpfte die Ungerechtigkeit bis zur letzten Instanz vor dem Sozialgericht.

Nach einem harten Kampf erhielt ich endlich meinen Existenzgründerzuschuss rückwirkend, ein bedeutender Meilenstein. Die Last fiel von meinen Schultern, und ich fühlte mich stark. Kennst du dieses Gefühl des Triumphes nach einem langen, harten Kampf? Eine Mischung aus Ohnmacht und Stärke, die dich antreibt und dich auch zusammensacken lässt?

In den darauf folgenden Jahren begegnete ich wunderbaren Menschen, darunter meine beste Freundin Danie, die ich beim Hundesitten kennengelernt habe. Gemeinsam zogen wir in eine WG und unterstützten uns in unseren Herausforderungen.

Später stieß ich auf eine persönliche Krise im 7. Jahr meiner Selbstständigkeit, die mich vor neue Fragen stellte. In dieser Zeit suchte ich Unterstützung in meinem Netzwerk und traf auf Sandra Brauer, die ähnliche Werte lebten wie ich. Gemeinsam arbeiteten wir daran, meine Erfahrungen zu reflektieren und meinen Stolz wiederzufinden den ich in den letzten Jahren irgendwo verloren hatte.

Um neue Energie zu tanken und mich selbst besser kennenzulernen, machte ich eine transformative Reise auf die Seychellen. Diese Erfahrung öffnete mein Herz für Veränderungen und half mir, Krisen als Chancen zu sehen.
Mit neuen Impulsen und der Unterstützung meiner Wegbegleiter fand ich Leichtigkeit in meiner Arbeit. Arbeit ist kein Kampf, sondern ein Prozess der ständigen Entfaltung.

Während der Covid-Pandemie wurde auch ich vor neue Herausforderungen gestellt. Einige Kunden brachen weg, aber gleichzeitig öffneten sich neue Möglichkeiten in der digitalen Welt. Social Media wurde noch wichtiger, und Remote-Arbeit wurde zur Norm.

Im März 2022 hatte ich die Idee, mein 10-jähriges Jubiläum zu feiern. Mit Unterstützung meines Netzwerks und meiner Freunde gelang es mir, eine großartige Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Es war eine wundervolle Zeit, die ich in guter Erinnerung behalten werde.

Kurz nach meinem 36. Geburtstag kreuzte sich mein Weg mit Heikos am Alsenhof. Das war der Beginn einer schönen Love Story, die bis heute anhält. Ich fühle mich akzeptiert und angenommen.

Nun sind bereits 11 Jahre Selbständigkeit vergangen, und ich freue mich auf das, was die Zukunft bringt. Alles, was ich erlebt habe, hat mich geformt und mir geholfen. Ohne diese Hürden und Erlebnisse wäre ich nicht da wo ich jetzt bin. Das macht es so besonders. Mein Weg soll dir mut machen an dich zu glauben. Du trägst alles in dir. Ich möchte die Kreativkomplzin an deiner Seite sein. Die mutige Macherin, die Ja-Sagerin. Gemeinsam gehe ich mir dir deinen Weg zu deinem Herzensprojekt.
Leinen los! Segel setzen und lasst uns den Weg der Entwickling genießen. Daraus werden Geschichten geschrieben.

Ahoi, Anne

Quiddje Kreativbuero

Foto: fotoliebe-hh


Kommentare

Eine Antwort zu „Mutig leben: Meine Gründungsgeschichte“

  1. […] Welt der Selbständigkeit mag mit Ups und Downs gefüllt sein, aber mit Ausdauer, Anpassungsfähigkeit, einem starken Netzwerk und Empfehlungen von zufriedenen Kunden kann man […]

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